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Der Ursprung des Hamburger Hafen entstand am Reichenstraßenfleet, einer Verbindung zwischen Alster und Bille. Und der Ursprung des Hamburger Elbhafens lag im Bereich des Baumwalls und den Vorsetzen weitgehend ohne Kaianlagen. Zur Unterstützung wurde am Binnenhafen ein öffentlicher Kran Kajen/An den Mühren errichtet. Die Schiffe lagen im offenen Elbstrom an Duckdalben. Dies war aus Sicherheitsgründen erforderlich, um einen Angriff auf Hamburg von See aus zu verhindern zu können.
Schon im 14. Jahrhundert zu Zeiten der Hanse hatte sich Hamburg zum wichtigsten deutschen Umschlags- und Stapelplatz zwischen Nord- und Ostsee entwickelt. Bis Ende des 19. Jahrhunderts stieg Hamburg zu einer der bedeutendsten Seehandelsstadt des europäischen Festlands empor.
Die Sendungen wurden zunächst mit schiffseigenem Ladegeschirr umgeschlagen auf kleinere Schiffe und Schuten und so zu den Empfängern transportiert, innerhalb der Stadt standen die wunderbar ausgebauten Fleete als Transportweg zur Verfügung. Im Jahr 1842 waren im Hamburger Hafen ca. 200 Seeschiffe beheimatet, im Jahr 1893 waren es schon 631. Im Jahre 1847 wurde das Schifffahrtsunternehmen Hamburg-Amerikanische-Packetfahrt-Actien-Gesellschaft (Hapag), die Hamburg-Amerika-Linie, gegründet.
Der Deutsch-Französische Krieg von 1870/1871 führte zur Einigung Deutschlands und damit zum Druck des 1833 gegründeten Deutschen Zollvereins auf Hamburg, diesem beizutreten. Man einigte sich darauf, einen Freihafen einzurichten, der mit einer kontrollierbaren Grenze umgeben wurde.
Die Speicherstadt und die Lagerhäuser entstanden 1888 mit der Einrichtung des Freihafens, die teilweise heute noch genutzt werden, um wertvolle Güter wie Tee, Gewürze und Kaffee zu lagern und zu veredeln. Im ausgehenden 19. Jahrhundert wurden die Elbinseln zwischen Norder- und Süderelbe als Hafengebiet erschlossen, und es entstanden zahlreiche Hafenbecken und Kaianlagen mit Lagermöglichkeiten. Das Gebiet war zollrechtlich Freizone, dabei werden die Güter so behandelt, als wären sie noch in ihrem Ursprungsland. Dies ermöglicht eine Weiterverarbeitung, ohne dass Abgaben entrichtet werden müssen. Zeitgleich bildete sich hier eine eigene Sondersprache, die Kedelkloppersprook.
Mitte des 19. Jahrhunderts wurde der Hamburger Hafen wichtig für die Passagierschifffahrt deutscher Emigranten. Auch russische Juden übersiedelten von Hamburg in die Vereinigten Staaten von Amerika. Die Choleraepidemie von 1892 in Hamburg führte im Jahr 1900 zum Bau der Auswandererhallen.
Für die Errichtung der geplanten HafenCity wurde das Gebiet nördlich der Elbe, einschließlich der Speicherstadt, weitgehend aus dem Freihafen herausgenommen.
Zur Geschichte des Hamburger Hafens gibt es eine große Abteilung im Museum für Hamburgische Geschichte. Ferner sind über das Gebiet entlang der Elbe einige Erinnerungsstücke zu besichtigen:
*An wechselden Standorten im Hamburger Hafen , z.Zt. an der Hafencity, Kajen/Hohe Brücke, in der nähe der U-Bahnstation Baumwall, befindet sich die Flussschifferkirche. Sie gilt als einzige schwimmende Kirche in Deutschland * Die Cap San Diego an der Überseebrücke ist ein Stückgutfrachter, der besichtigt werden kann. * Die Rickmer Rickmers ist eine stählerne Viermastbark an den Hamburger Landungsbrücken. * Im Museumshafen Oevelgönne liegen etliche Ewer, ein Schwimmkran und häufig auch ein Feuerschiff und der Dampfeisbrecher Stettin. * Der älteste Kran Hamburgs steht an der Mündung des Nikolaifleetes, weitere Krane des Museums der Arbeit stehen an der Großen Elbstraße. * Auf dem Kleinen Grasbrook wird zurzeit beim Schuppen 50, einem historischen Schuppenkomplex aus der Kaiserzeit, ein neuer Museumshafen eingerichtet. Im Januar 2007 wurde der Frachter Bleichen, ehemals Old Lady, überführt, der künftig durch Jugendarbeit hergerichtet werden soll.
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Hamburg Landungsbrücken
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Der seit 1703 traditionsreichste Markt auf dem fast alles gehandelt wird, was man verkaufen kann findet jeden Sonntag statt. Jeder hat schon von den Marktschreiern und Bananenwerfern gehört. Jeder Hamburger hat schon mal auf der Reeperbahn duchgemacht und ist dann über den Fischmarkt geschlendert und hat im nachhinein eine Ladung Pflanzen und Kistenweise Obst mit nach Hause getragen.
Fischmarkt ab 7 Uhr - Große Elbstrasse U3, S1, S3 Landungsbrücken oder zu Fuß von der Reeperbahn
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